Programmkalender
19:00 - 21:00 Uhr
!!Entfällt!!
Kaum ein Thema wird so heftig diskutiert wie die sogenannte künstliche Intelligenz [KI]. Das betrifft auch alle Sparten unseres Gesundheitswesens.
Dabei wissen wir nicht einmal genau, was Intelligenz eigentlich ist. Womöglich gibt es viele unterschiedliche Intelligenzen, wie manche Psychologen meinen, die von den üblichen IQ-Tests gar nicht erfasst werden.
Deshalb ist der Begriff KI etwas zu hoch gegriffen; es handelt sich nur um (selbst-)lernende Algorithmen. Durch die Anordnung spezieller Schaltkreise kann man aus großen, unübersichtlichen Datenmengen (Big Data) in kürzester Zeit Informationen gewinnen, die ansonsten verborgen geblieben wären. Diese neuen Informationen werden wieder als neue Suchkriterien in die lernende Maschine eingespeist, die somit fortwährend ihre Fehler reduziert. Nach einer Trainingsphase kann diese KI auf ihrem speziellen Fachgebiet schneller und fehlerfreier arbeiten als jeder Mensch.
Solche Computersysteme können eine große Hilfe in unserer täglichen Arbeit sein, wenn sie uns bei Entscheidungen unterstützen. Da sollten sie sich neutral verhalten und uns nicht aus fremdem Interesse heraus manipulieren. Schwierig sind KI-Systeme, die selbst Entscheidungen treffen und womöglich auch direkt handeln.
Dann werden Fragen der Maschinenethik relevant: Müssen diese Geräte ethische Normen implantiert bekommen und wenn ja, welche?
Dieser Vortrag richtet sich an alle Mitarbeiter im Gesundheitswesen, denn KI wird in jeden Arbeitsbereich vordringen.
19:00 - 21:00 Uhr
Juliuspromenade 19
97070 Würzburg
Prof. Dr. med. Michael Schmidt
Klinisches Ethikkomitee, Universitätsklinikum Würzburg
Für das Fortbildungszertifikat der Bayerischen Landesärztekammer sind 2 Punkte anrechenbar.
in Zusammenarbeit mit der Domschule Würzburg
19:00 - 21:00 Uhr