Programmkalender
19:00 - 21:00 Uhr
Zweifelsohne ist eine gesunde Ökonomie die Basis für eine funktionierende Institution. Bei immer zu knappen Mitteln versucht sie, ein Maximum an Leistung zu ermöglichen. Die Krankenhausökonomie dient mit ihren Methoden dem Patientenwohl – im Optimalfall. Uns allen sind Krankenhäuser und Pflegeheime bekannt, die Gewinne erwirtschaften, welche eher dem Wohl der Eigentümer oder Aktionäre zufließen. Warum ist das ungerecht? Etwa 90% der Mitbürger und ihre Familienmitglieder sind in einem Solidarsystem versichert. Dort werden die gesundheitlichen Schicksalsschläge einzelner durch die Beiträge vieler abgefedert. Es resultiert ein Zuwachs an finanzieller und sozialer Freiheit für den Kranken; seine Krankheit soll keine Katastrophe werden. Man kann von sozialer Gerechtigkeit sprechen, wenn für alle die gleichen Normen gelten, wenn alle eine faire Chance auf die Grundfreiheiten haben und wenn soziale Lasten ausgeglichen werden. Wenn der Geldfluss also zur Verringerung dieser Freiheiten und zu sozialen Schieflagen führt, kann man zu recht von Ungerechtigkeit sprechen. Das Ziel einer gerechten Einrichtung ist immer das Patientenwohl.
In diesem Vortrag wird das Spannungsfeld von Ökonomie und Gerechtigkeit im Gesundheitswesen beleuchtet und diskutiert.
19:00 - 21:00 Uhr
Juliuspromenade 19
97070 Würzburg
Prof. Dr. med. Michael Schmidt
Klinisches Ethikkomitee, Universitätsklinikum Würzburg
in Zusammenarbeit mit der Domschule Würzburg
Für das Fortbildungszertifikat der Bayerischen Landesärztekammer sind 2 Punkte anrechenbar.
19:00 - 21:00 Uhr