Programmkalender
16:30 - 19:45 Uhr
Bisher gibt es keine allumfassende „starke“ künstliche Intelligenz [KI]. Inzwischen kommen aber viele kleine „enge“ KI schon zum Einsatz. Sie sind jetzt schon für unser Leben mehr oder weniger hilfreich. Wie hilfreich können KI im Gesundheitswesen sein und wo zeigen sich jetzt schon Gefahren für unsere Patienten?
Wir verwenden KI z.B. in der Mustererkennung in medizinischen Bildern oder von Laborwerten. Es gibt KI in den Operationsrobotern. Dabei entsteht solange kein medizinethisches Problem, wie die KI als Werkzeug genutzt wird. Die Verantwortung gegenüber dem Patienten bleibt beim Arzt. Ethisch schwierig wären autonome KI, die selbständig über eine Behandlung entscheiden und sie auch durchführen. Das Militär verfügt schon über solche KI-gestützte Drohen und Raketen. Damit stellt sich die Frage nach der Verantwortung.
KI muss ständig mit qualitativ hochwertigen Daten gefüttert werden, um die Fehlerhäufigkeit einer stets lernenden KI zu reduzieren. Dazu braucht es kompetente Ärzte. Die medizinischen Daten sind auf verschiedenen Formaten, auch auf Papier gespeichert: Es gibt keine Interoperabilität. Am wichtigsten: Wo befinden sich die sensiblen Patientendaten auf Speichern in welchen Ländern?
In diesem Seminar geht es um die Frage, welchen Nutzen KI für das Patientenwohl hat. Geht es unseren Patienten durch KI-Anwendungen deutlich besser?
16:30 - 19:45 Uhr
Juliuspromenade 19
97070 Würzburg
Prof. Dr. med. Michael Schmidt
Klinisches Ethikkomitee,
Universitätsklinikum Würzburg
Für das Fortbildungszertifikat der Bayerischen Landesärztekammer sind 4 Punkte anrechenbar.
16:30 - 19:45 Uhr