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Die Corona-Krise hat das gesellschaftliche Leben völlig auf den Kopf gestellt, aber auch im Gesundheitswesen für eine angespannte Situation gesorgt. Fast alle, die im direkten Kontakt mit Patienten und Bewohnern stehen, haben es am eigenen Leibe verspürt: Das Gefühl der Bedrohung, der unmittelbaren Betroffenheit. Es gelingt nicht mehr so einfach, mit Professionalität Ängste abzuwehren. Die Angst, sich anzustecken und damit die Infektion in sein privates Umfeld zu tragen, ist riesengroß. Eine andere Belastung ergibt sich, wenn in der eigenen Einrichtung Freunde, Verwandte oder Kollegen behandelt werden. Dies gilt auch für die Begleitung im Sterben, z.B. auf einer Palliativstation oder im Hospiz. Professionelle sind dabei verantwortlich für das Wohlergehen und sind aber auch privat involviert.

In diesem Seminar soll Raum gegeben werden, über eigene Erfahrungen zu berichten. Es geht darum, hilfreiche Wege zu zeigen, die beschriebenen Situationen gut zu bestehen und eine Balance von Nähe und Distanz aufzubauen.