Programmkalender
19:00 - 21:00 Uhr
Normalität bezeichnet in der Soziologie das Selbstverständliche in einer Gesellschaft, das nicht mehr erklärt und über das nicht mehr entschieden werden muss. Dieses Selbstverständliche betrifft soziale Normen und konkrete Verhaltensweisen von Menschen. Es wird durch Erziehung und Sozialisation vermittelt (Wikipedia).
Kommen wir damit in der Palliativmedizin weiter? Gibt es hier nicht Vieles, das ganz und gar nicht „normal“ ist und doch zu unserem Alltag gehört? Ob es nun der Umgang mit schrecklich aussehenden Tumoren, der tiefsten Verzweiflung oder der Behandlung mit Medikamenten ist, die für die Anwendung eigentlich keine Zulassung haben.
Zudem haben wir es oft mit Menschen zu tun, deren Lebenskonzept und Planung sehr konträr zu unserer eigenen ist und um deren Wohlbefinden wir uns kümmern sollen. Oft gibt es Konflikte, wenn unsere sauberen Räumlichkeiten von den Patienten nicht wertgeschätzt werden, wie es „normal“ wäre und es werden an uns Erwartungen gestellt, die wir eigentlich nicht erfüllen wollen.
Was ist also „normal“?
Im Vortrag wird versucht, aus der Sicht eines Psychiaters und Palliativmediziners diese Begrifflichkeit auszuloten und ausgehend von Erfahrungsberichten Tipps zum Umgang in schwierigen Situationen zu geben.
19:00 - 21:00 Uhr
Online-Vortrag
Dr. med. Ulrich Krüninger
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit Zusatzweiterbildung Palliativmedizin, Deggendorf; Geschäftsführer des Hospizes St. Ursula, Niederalteich
Für das Fortbildungszertifikat der Bayerischen Landesärztekammer sind 2 Punkte anrechenbar.
19:00 - 21:00 Uhr