Programmkalender

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Chronische Wunden – vor allem Tumorwunden – sind immer eine besondere Belastung. Das trifft in erhöhtem Maße zu, wenn sich die Betroffenen in einer palliativen Behandlungssituation befinden. Nicht nur, dass durch eine Wunde die schwere Erkrankung im wahrsten Sinne des Wortes „offen sichtlich“ wird: Wunden bereiten Schmerzen und können bluten, vor allem, wenn ein Verbandwechsel ansteht. Es kann sein, dass Wunden unangenehm riechen oder dass durch ein hohes Aufkommen von Wundflüssigkeit der Verband viel zu oft erschöpft ist und Kleidung wie Bettwäsche beeinträchtigt werden. Aus Scham und Ekel vor sich selbst verursachen Wunden deshalb auch großes seelisches und soziales Leid, vor allem, wenn klar wird, dass Wunden nicht mehr heilen werden.
Eine individuell anzupassende palliative Wundversorgung kann auf eine breite Palette von Maßnahmen

• des (Wund-)Schmerzmanagements,
• des (Wund-)Geruchsmanagements,
• des Exsudatmanagements,
• ggf. eines Blutungsmanagements sowie
• weiterer flankierender Maßnahmen rund um die Wundversorgung

zurückgreifen; so ist es möglich, eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen. Um für diese Maßnahmenpalette ein tieferes Verständnis zu schaffen, werden außerdem eine „kleine Wund- und Materialkunde“ Bestandteil dieses Tagesseminares sein.